Einige Jahre lang war der Eichstätter Dom wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Die Wiedereröffnung war zunächst im Rahmen der nächsten Willibaldswoche im Juli 2024 vorgesehen. Augrund des Brandes eines Baugerätes während der Sanierungsarbeiten konnte dieser Termin jedoch nicht gehalten werden. Nähere Informationen. Am Kirchweihfest 2024 konnte der Dom nun wieder eröffnet werden.
Von Westen nach Osten wurden die Maßnahmen in drei Bauabschnitten durchgeführt. Im April 2019 wurde mit der Sanierung des Westchors (Willibaldschor) begonnen. Von 2020 bis 2022 standen die Sanierung des Langhauses und des Querschiffs an. Ab 2022 war die Restaurierung des Ostchors und der Türme mit der Kapitelsakristei an der Reihe.
Zu den Maßnahmen zählen: Die denkmalgerechte statische Sanierung aller Dachstühle, der Wiedereinbau einer Wärmedämmung auf den Gewölben, die Fassadensanierung (Putz und Fassung) einschließlich der Fenster, die Restaurierung der steinernen Maßwerke und Gläser sowie Natursteinarbeiten an den Treppenstufen. Außerdem wird der Innenraum mit der Innenausstattung (Altäre, Bilder, Figuren usw.) gereinigt. Auch das Beleuchtungskonzept und die Blitzschutzanlage werden erneuert. Im Vordergrund der Maßnahmen stehen die Beseitigungen der Schäden sowie die Pflege und Erhaltung des Bauwerks, das verschiedene Bauphasen des 11. bis 18. Jahrhunderts vereinigt.
Weitere Maßnahmen, die finanziell vom Bistum Eichstätt übernommen werden, waren: Ein barrierefreier Zugang, die Installation einer Brandmelde- und Brandbekämpfungsanlage, die Überarbeitung der Uhren- und Glockensteuerung, Schutzmaßnahmen für die Orgel sowie der Einbau einer Lüftungsanlage für die Orgel.
Die Gesamtkosten werden mit 17,2 Millionen Euro beziffert. Davon fallen 12,2 Millionen für den Freistaat Bayern an, das Bistum übernimmt rund 5 Millionen. Bereits abgeschlossen war die Sanierung des Kreuzgangs und der Westfassade mit den Heiligenfiguren. Außerdem wurde im Vorgriff auf die Gesamtsanierung eine neue Lautsprecheranlage installiert.