Von April 2019 bis Oktober 2024 wurde der Eichstätter Dom umfassend saniert. Nähere Informationen.
Vortrag über geheimnisvolles Schnitzwerk im Dom
Eichstätt. (pde) – Um das geheimnisvolle Hochaltar-Retabel im Eichstätter Dom geht es in einem Vortrag am Dienstag, 25. April, in Eichstätt. Referent Benno Baumbauer, Geschichtswissenschaftler aus Leipzig, behandelt die Frage, wann genau das bedeutende Schnitzwerk entstand, und ob es das Domkapitel oder der kunstsinnige Bischof Wilhelm von Reichenau in Auftrag gab.
Die Skulpturen des Hochaltar-Retabels im Dom zählen zu den eher wenig beachteten Hauptwerken der spätgotischen Bildschnitzerkunst. Dabei ist im Vergleich zu anderen Kathedralen allein schon die Tatsache bemerkenswert, dass sie sich überhaupt erhalten haben. Die lebensgroßen Schreinfiguren der Muttergottes und der Bistumspatrone bestechen unter anderem durch ihre feierliche Statuenhaftigkeit, ihre plastische Wucht und die reich zerklüfteten Faltenreliefs. Erst vor kurzem war festgestellt worden, dass eine gefragte, doch namentlich nicht sicher zu identifizierende Nürnberger Werkstatt die Figuren fertigte.
Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Pfarrsaal St. Marien (Pater-Philipp-Jeningen-Platz), danach besichtigt die Gruppe das Hochaltar-Retabel im Dom. Veranstalter ist der Eichstätter Diözesangeschichtsverein. Weitere Informationen stehen unter www.eidgv.de.