Eichstätt. (pde) – Die Renovierungsarbeiten im Eichstätter Dom gehen mittlerweile mit großen Schritten ihrer Vollendung entgegen. Mit Modellen in Originalgröße und am Originalschauplatze präsentierte das Künstlerehepaar Susanna und Bernhard Lutzenberger aus Bad Wörishofen die Planung für die Neugestaltung des Altarraumes.

Bei einem beschränkten Realisierungswettbewerb ging das Künstlerbüro „Lutzenberger + Lutzenberger“ als Sieger hervor. Damit soll die bei der letzten Renovierung aus dem Jahr 1975 provisorisch gehaltene Altarinsel nun zu einem Abschluss kommen. Der fest im Boden verankerte Altar aus Stein bleibt erhalten, neu sind die liturgischen Ausstattungsstücke wie Ambo (der Ort, an dem das Wort Gottes verkündet wird), die Kathedra (der Sitz des Bischofs), die Sitzgelegenheiten für den liturgischen Dienst, das Vortragekreuz, Altarleuchter und der Osterleuchter.

Bei dem Ortstermin am Donnerstag, 7. Dezember, sollte überprüft werden, ob die bislang am kleinen Modell und weitgehend theoretisch berechneten Dimensionen stimmen und der gesamte Raumeindruck zusammenpasst. Dazu brachten die Künstler Modelle mit, die zwar in der Größe dem fertigen Kunstwerk entsprechen werden, jedoch aus einfachstem Material zusammengezimmert wurden. Dabei fällt auf, dass einerseits der Ambo deutlich nach vorne gerückt wird und gleichzeitig die Kathedra, also der Lehrstuhl des Bischofs als Oberhirte seiner Diözese, nicht mehr in der Mitte des Raumes steht, sondern in direkter Linie hinter dem Ambo. Zentral hinter dem Altar wird der Osterleuchter platziert. Er wird künftig die gesamte Szenerie überragen. Der Altar aus Juramarmor selbst bleibt unverändert, wird künftig jedoch von vier Leuchtern flankiert werden.

Nach der Stellprobe müssen die Originale der künftigen Ausstattungsgegenstände nun in der Werkstatt der Künstler angefertigt werden. Die Installation soll dann im kommenden Frühjahr erfolgen.