Von April 2019 bis Oktober 2024 wurde der Eichstätter Dom umfassend saniert. Nähere Informationen.
Gründonnerstag und Karfreitag: Liturgiefeiern im Eichstätter Dom
Eichstätt. (pde) – Mit dem Gottesdienst am Gründonnerstag beginnt das Gedächtnis an das Leiden Jesu. An diesem Tag erinnert die katholische Kirche an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern und feiert damit die Einsetzung der Eucharistie. Denn beim Mahl am Vorabend der Kreuzigung teilte Jesus mit seinen Jüngern Brot und Wein. Mit der Geste der Fußwaschung zeigte der Sohn Gottes seine Bereitschaft, anderen zu dienen sowie seine Aufforderung, es ihm gleich zu tun in Werken der dienenden Nächstenliebe.
Während der Messe vom Letzten Abendmahl, die im Eichstätter Dom am Donnerstag, 24. März, um 19.30 Uhr gefeiert wird, nimmt Bischof Gregor Maria Hanke an acht Vertreterinnen und Vertretern aus den acht Dekanaten des Bistums die symbolische Fußwaschung vor: Eckhard Lehnberger, Mörnsheim (Dekanat Eichstätt), Bernhilde Achhammer, Oberweiling (Dekanat Habsberg), Rosalinde Göppel, Herrieden (Dekanat Herrieden), Willibald Pfaffel, Irgertsheim (Dekanat Ingolstadt), Magdalena Bogner, Neumarkt (Dekanat Neumarkt), Gabriele Strohmeyer, Nürnberg Katzwang (Dekanat Nürnberg-Süd), Waltraud Westhoven, Rednitzhembach (Dekanat Roth-Schwabach) und Alois Meyer, Weißenburg (Dekanat Weißenburg-Wemding). Erstmals werden nicht mehr nur Männern die Füße gewaschen. Auf Wunsch von Papst Franziskus sollen die Personen, die zur Fußwaschung bestimmt sind, aus einer größeren Vielfalt der unterschiedlichen Gruppen des Gottesvolkes ausgewählt werden. Mit diesem Zeichen der dienenden Liebe ergehe auch ein Auftrag zum liebevollen Dienst der Gläubigen füreinander und für alle Menschen.
Der Domchor Eichstätt singt Chorsätze, Motetten und Messgesänge von Christian Heiß, Hans Leo Hassler, Wolfram Menschick, Ola Gjeilo, Vytautas Miškinis, Anton Bruckner und Rudolf Mauersberger. Die musikalische Leitung hat Domkapellmeister Christian Heiß. Nach dem Gottesdienst besteht Möglichkeit zur Anbetung im Willibaldschor bis Mitternacht.
Am Karfreitag, dem Kreuzigungs- und Todestag Christi, versammeln sich die Gläubigen zur Todesstunde Christi zu einem Wortgottesdienst. Nach ältester Überlieferung feiert die Kirche an diesem Tag keine Eucharistie, der Altar ist leer, die Kirche ohne Schmuck. Nach dem schweigenden Einzug legen sich der Priester und seine Assistenz vor dem Altar auf den Boden. Bei der Lesung der Passion aus dem Johannesevangelium wird des Leidens und Sterbens Jesu Christi gedacht. Nach den "Großen Fürbitten", die in ihren Wurzeln bis ins 5. Jahrhundert zurückreichen, folgen die Kreuzverehrung und eine schlichte Kommunionfeier.
Im Dom zu Eichstätt beginnt die Karfreitagsliturgie mit Bischof Gregor Maria Hanke am 25. März um 15 Uhr. Der Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß singt die "Johannes-Passion" in einer Vertonung von Wolfram Menschick, außerdem Chormusik zur Kreuzverehrung von da Victoria, Mendelssohn Bartholdy, Allegri, Gasparini, Lotti und Bach.
Nach der Karfreitagsliturgie besteht die Möglichkeit zur stillen Anbetung bis 20 Uhr vor dem Allerheiligsten im Willibaldschor. Im Dom werden am Karfreitag außerdem um 7.30 Uhr eine Trauermette, um 9 Uhr ein Kreuzweg und um 11 Uhr ein Kreuzweg für Familien und Kinder gebetet.
Weitere Informationen zu den Gottesdiensten in der Karwoche und der Osterzeit finden Interessierte im Internet unter www.bistum-eichstaett.de/ostergottesdienste.