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26.03.2021

Österliche Feiern mit Bischof Gregor Maria Hanke in der Schutzengelkirche

Im Mittelpunkt der Karfreitagsliturgie stehen die Kreuzverehrung und das Gedenken an den Kreuzestod Jesu, wie auf diesem Archivbild aus dem Jahr 2019 im Eichstätter Dom. Foto: Christian Klenk.

Eichstätt. (pde) – Mit der Abendmahlsfeier am Gründonnerstag beginnt für die Christen das „Triduum Paschale“, also die zusammenhängende, dreiteilige Feier von Tod und Auferstehung Jesu Christi.

Schon äußerlich spüren die Mitfeiernden: Die Abendmahlsfeier am Gründonnerstag hat ein offenes Ende – es gibt kein Schlussgebet und keinen Segen. Die Karfreitagsliturgie beginnt wortlos mit dem Niederwerfen und endet ebenfalls offen. Auch die Osternacht beginnt ohne Begrüßung. Somit bilden die drei Gottesdienste eine Einheit.

Die Abendmesse des Gründonnerstags am 1. April wird zum Gedächtnis an das letzte Abendmahl Jesu gefeiert. In der Eichstätter Schutzengelkirche beginnt der Pontifikalgottesdienst mit Bischof Gregor Maria Hanke um 19.30 Uhr. Zentrales Motiv ist die hingebende und dienende Liebe Jesu, die üblicherweise zeichenhaft in der Einsetzung der Eucharistie und in der Fußwaschung zum Ausdruck kommt. Letztere muss aufgrund der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr ausfallen. Falls der Inzidenzwert über 100 liegt muss auch die anschließende Anbetungszeit verkürzt werden, so dass alle Mitfeiernden bis zum Beginn der nächtlichen Ausgangssperre um 22 Uhr zu Hause sein können.

Am Karfreitag, 2. April, beginnt die Karfreitagsliturgie mit Bischof Gregor Maria Hanke zur überlieferten Todesstunde Jesu um 15 Uhr. Das Gedächtnis des Leidens und die Verehrung des heiligen Kreuzes bestimmen in allen Texten und Zeichenhandlungen diesen zweiten Teil der österlichen Trilogie. Trotzdem setzt sich die Ankündigung der Auferstehung, die schon am Gründonnerstag begonnen hatte, in zahlreichen Gebeten und Liedern weiter fort. Die Karfreitagsliturgie aus der Eichstätter Schutzengelkirche wird per Livestream auf den Internetseiten des Bistums Eichstätt unter www.bistum-eichstaett.de/live sowie auf den Kanälen der Diözese bei YouTube und Facebook übertragen.

Das österliche Triduum findet seinen Höhepunkt und seine Vollendung in der Osternachtsfeier, die nach den liturgischen Bestimmungen frühesten am Abend vor dem Ostersonntag nach Sonnenuntergang beginnen darf und noch vor Beginn der Dämmerung am Ostermorgen beendet sein muss. Die Corona-Pandemie und die aufgrund der erhöhten Inzidenzwerte erwartete nächtliche Ausgangssperre machen diesen Zeitplan jedoch unmöglich. Deshalb wird die Osternachtsfeier mit Bischof Hanke auf 19 Uhr vorverlegt. Mit dem Verkündigungsruf „Christus das Licht“ wird die brennende Osterkerze in den Kirchenraum getragen, der eigentlich dunkel sein sollte. Die Gemeinde hört das gesungene Exsultet, dann folgt ein Wortgottesdienst mit mehreren Lesungen. Nach der letzten Lesung aus dem Alten Testament stimmt der Priester das Gloria an, nun erklingen erstmals seit dem Gründonnerstag wieder Glocken und Orgel. Es folgt eine Lesung aus dem Neuen Testament sowie die Verkündigung des Osterevangeliums. In der anschließenden Tauffeier erneuern die Gläubigen ihr Taufversprechen, oft werden auch Taufbewerber getauft. Die Eucharistiefeier bildet den abschließenden Teil des Osternachtgottesdienstes.

Am Ostersonntag zelebriert Bischof Hanke in der Schutzengelkirche um 10 Uhr das feierliche Pontifikalamt mit Päpstlichem Segen. Der Deutschlandfunk überträgt den Gottesdienst bundesweit im Radio.

Die musikalische Gestaltung übernimmt in allen Gottesdiensten ein Ensemble aus einzelnen Mitgliedern des Eichstätter Domchores unter der Leitung von Domkapellmeister Manfred Faig. Die Orgel in der Schutzengelkirche spielt Domorganist Martin Bernreuther.

Gottesdienste im Dom

Wegen der Domsanierung finden derzeit keine Gottesdienste im Dom statt. Weitere Infos.

Alle Gottesdienste werden bis auf weiteres in der Schutzengelkirche am Leonrodplatz gefeiert. 

Domsanierung

Seit April 2019 laufen umfassende Sanierungsmaßnahmen im Eichstätter Dom. Nähere Informationen.