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05.04.2019

Chrisammesse im Dom zu Eichstätt und gemeinsamer Tag des Presbyteriums

Bild: In diesen Gefäßen werden die heiligen Öle bei der Chrisammesse vor den Altar gebracht: Das Katechumenenöl mit grünem Mäntelchen, das Krankenöl in violett und der Chrisam in Weiß. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Eichstätt. (pde) – Mit der Feier der Chrisam-Messe geht die österliche Bußzeit ihrem Höhepunkt entgegen. Ursprünglich für den Vormittag des Gründonnerstags vorgesehen, kann die Chrisammesse seit einigen Jahren auch an einem anderen Tag der Karwoche gefeiert werden. Das Pontifikalamt mit Bischof Gregor Maria Hanke beginnt am Montag, 15. April, um 15 Uhr im Eichstätter Dom.

Die Chrisammesse ist eng mit der Einsetzung der Eucharistie am Gründonnerstag verbunden. In den Texten der Feier steht das Priestertum im Mittelpunkt. Aus diesem Grund wird der Tag auch als gemeinsamer Tag des Presbyteriums und des Diakonats begangen. Priester und Diakone treffen sich zum geistlichen Austausch und Gebet. Unter anderem versammeln sich die anreisenden Geistlichen aus dem ganzen Bistum bereits um 10 Uhr zur Feier der Terz im Priesterseminar. Anschließend wird ein geistlicher Vortrag mit Aussprache zum Thema „Was geschieht in der Taufe?“ angeboten. Referent ist Professor Dr. Leonhard Hell von der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz.

Die Chrisammesse ist ein Ausdruck der Verbundenheit zwischen dem Bischof und seinen Priestern, heißt es im Messbuch der katholischen Kirche. Zum Zeichen der Einheit sind Priester und Diakone aus allen Regionen des Bistums aufgerufen, den Gottesdienst mit dem Bischof zu feiern. Dabei erneuern sie ihre Bereitschaftserklärung zum Dienst in der Kirche und die Verbundenheit mit dem Bischof.

Ihren Namen hat die Chrisam-Messe vom heiligen Chrisam, einem der drei heiligen Öle, die im Verlauf des Gottesdienstes geweiht werden. Chrisam wird unter anderem bei der Taufe, Firmung, Priester- und Bischofsweihe verwendet. Außerdem wird das Öl für die Krankensalbung und das Öl für die Salbung der Taufbewerber (Katechumenen) geweiht. Wegen seiner wohltuenden Wirkungen ist das Öl in der Heiligen Schrift Sinnbild für Gesundheit, Freude, Kraft des Geistes und Glück des Friedens. Gesalbt wurden vor allem die Könige und die Priester. Das lateinische Wort „Christus“ ist eine Übersetzung für „der Gesalbte“. Die neugeweihten Öle werden im Anschluss an das Pontifikalamt über die Dekanate an die Pfarreien des Bistums verteilt.

Eine besondere Bedeutung hat die Chrisammesse auch für die Spendung des Firmsakramentes, da in diesem Gottesdienst das bei der Firmung verwendete Öl, der heilige Chrisam, geweiht wird. Da in diesem Jahr bei der Firmspendung verstärkt Jugendseelsorger als Firmspender zum Einsatz kommen, wird dieser Personenkreis in den Weihegottesdienst besonders einbezogen.

Die Chrisammesse wird eine größere Gruppe von Ministranten aus allen Teilen des Bistums mitfeiern. Es sind die Teilnehmer der Besinnungstage für Ministranten, die in der Karwoche im Jugendtagungshaus Schloss Pfünz stattfinden.

Weitere Informationen zu den Ostergottesdiensten unter www.bistum-eichstaett.de/ostergottesdienste.

 

 

 

 

 

 

Gottesdienste im Dom

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Domsanierung

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